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Thema | Metallachsen | 42 Beiträge | ||
Autor | Bruno Eberle, Basel / Schweiz / | 41197 | ||
Datum | 24.10.2004 21:49 MSG-Nr: [ 41197 ] | 26350 x gelesen | ||
Hallo Zusammen, Na also, es geht ja auch in einem freundlichen Ton! Nun, es ist ja nicht so, dass die Wagen schwanken wenn sie fahren. Die Unrundheit liegt bei gut der Hälfte von knapp 60 gekauften Achsen bei 0,3mm bis rund 1mm als grösste Differenz beider Radscheiben. Es hat einen Seiten- und Höhenschlag, also nicht zentrisch. Der Rest läuft exakt rund. Ich denke einmal, dass man für den Preis etwas mehr verlagen darf. Der Kunststoff für die Radscheiben sollte meiner Meinung nach glasfaserverstärkt sein da es ja durchaus auch relativ schwere 4-Achser gibt. Ich verwende die Achsen in 2- und 4- Achswagen. Ich habe aber auch mehrere Kipploren. Ich habe eine gemischte Bahn die eigentlich kein direktes Vorbild hat aber immerhin sind es alles Fahrzeuge von Harzbahnen. Klar gibt es Ganzmetallachsen, die sind mir aber zu teuer. Die mit den integrierten Kugellagern will ich abgesehen vom noch höherem Preis aus technischen Gründen nicht. Das gibt es beim Vorbild nirgends. Alle Versuche mit Einzelradaufhängung scheiterten bisher kläglich. Auf Dauer ist damit beim Vorbild kein stabiler Lauf möglich. Durch den fehlenden Sinuslauf und der Achszentrierung auf dem Gleis entsteht ein grösserer Spurkranzverschleiss und / oder ein Hohllauf der Bandagen. Vor etwa 2 Jahren kam es auch bei mir vor, dass sich die Bandagen vom Kunststoff lösten weil dieser scheinbar nachschrumpfte. Dieses Problem konnte ich aber mit Sekundenkleber dauerhaft lösen. Dass es wie Gerd vermutet bei Vorbildwagen unrunde Räder gab wage ich zu bezweifeln. Bei kleinen Geschwindigkeiten bis etwa 50Km/h kann ich es mir zwar noch vorstellen wenn die Räder schon viele tausend Kilometer gefahren sind. Bei höheren Geschwindigkeiten dürfte dies aber zu starkem Schlingern geführt haben was dann die Betriebssicherheit doch erheblich gefährdet hätte. Meist haben die Bahnen einen Unterflurdrehbank mit dem sie die Bandagen alle 70'000 bis 120'000 Km reprofilieren um Polygon und Unrundheit zu entfernen. Das Innenmass der Achsen liegt bei 39.55mm, 39.65mm, 39,70mm, 39,55mm, 39,80mm und 39,55mm bei 6 zufällig ausgewählten Achsen. Es ist ja auch nicht so, dass die Achsen jetzt nicht zu gebrauchen wären. Die Abweichung ist auch nicht so gross, dass ich sie jetzt umtauschen möchte. Es ist lediglich die Feststellung eines Qualitätsmangels da ja von LGB die bessere Qualität gegenüber Kunststoffrädern beworben wird. Immerhin verschmutzen ja auch die Schienen dadurch nicht so stark wie bei Kunststoff. Ueber Anwaltshonorare in Basel kann ich leider Nichts sagen und die von Zürich kenne ich auch nicht. Bisher konnte ich immer einen gütlichen Weg finden und ich hoffe, dass das so bleibt. Viele Grüsse Bruno | ||||
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