Rubrik | Elektrik Digital | zurück | ||
Thema | Digitalstrom für Weichen- und Signalsteuerung [ja/nein]? | 7 Beiträge | ||
Autor | Knut8 S.8, Belleville / Canada | 292189 | ||
Datum | 11.06.2007 18:36 MSG-Nr: [ 292189 ] | 2731 x gelesen | ||
Geschrieben von Daniel D. Warum ist es nicht (oder doch?) ratsam, die Weichendecoder und -antriebe über den (teuren) Digitalstrom mit Strom zu versorgen (sondern z.B. mit einem Extra-Wechselstrom-Trafo)? Hallo Daniel - Auf deine Frage gibt es keine pauschale Antwort, kommt auf deine Anlage an und die spezifischen Weichendekoder und booster die du einsetzt. Wenn du den Schaltstrom des Weichendekoders von der Schiene nimmst, kann es dir passieren daß die Weiche nicht schaltet wenn es mit dem Strom zu knapp wird. Und wenn die Spannung einbricht (während die Weiche schaltet), dann merkst du das bei Zug. Passiert natürlich nur wenn der Booster an seinen Grenzen ist und der Ausgang des Boosters nicht geregelt ist. In deinem Fall mit einem 15 Ampere Booster sollte das nicht passieren. Ich würde es auf jeden Fall so einrichten daß nicht mehr als eine Weiche zur gleichen Zeit schaltet. Ruhestrom des Weichendekoders (kommt wieder auf den spezifischen Typ an) sollte nicht höher als 20 oder 30 ma sein - brauchst du normalerweise nicht zu berücksichtigen. Schaltstrom für einen LGB Weichenmotor kann bis zu 1 Ampere betragen, allerdings nur kurzzeitig an Anfang des Schaltimpulses. Der Schaltimpuls soll so 700 msec betragen. Schaltstrom für einen Böhler Weichenmotor ist mit 200 ma angegeben, Schaltzeit ist da allerdings mehrere Sekunden, sagen wird bis zu 4. Was du noch bedenken mußt wenn du den Schaltstrom von der Schiene nimmst, ist die elektrische Verbindung von Schiene zu Schiene. Wenn die nicht gut ist (also zu viel Widerstand) dann kann es auch passieren daß die Weiche nicht schaltet, oder nur teilweise - bei einer separaten Leitung hast du dieses Problem weniger. | ||||
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