Thema: Lehmann hat Insolvenz angemeldet!
Autor: Otte8r 18 ..8 Datum: 30.10.2006 11:48
Moin,
Geschrieben von Dieter BartelsEs ist doch ganz einfach; wenn eine Ware knapp wird oder schon ist,
kann man den Preis frei kalkulieren
Das gilt allerdings nur, wenn auch eine entsprechende Nachfrage vorhanden ist. In Bezug auf LGB dürfte der vorhandene Markt weitgehend gesättigt sein. Modellbahnen generell gelten ja nicht gerade als "Wachstumsbranche"
Mit Sonderangeboten und -Aktionen wird man als Kunde in letzter Zeit verdächtig oft behelligt. Manche Händler scheinen sogar bewusst Torschluss-Panik zu verbreiten, um ihre Ladenhüter unters Volk zu bringen. Sogar in Übersee wird der Ausverkauf ins Vorweihnachtsgeschäft vorgezogen, was bei einigen Kunden den Kunden Befremden hervorruft. Zudem manche vor ein paar Monaten noch wesentlich höhere Preise hingeblättert haben. Auffällig sind dort die scheinbar großen Lagerbestände an europäischen Vorbildern.
Die Aster/EPL Mallet kann man schon seit über einem Jahr hier und dort für ca. 2.000 Eus bekommen, wenn man sich ein wenig umsieht oder mit Bargeld wedelt. In der Kalkulation scheint doch mehr Luft drin zu sein, als von Lieschen Müller gedacht. Der etwas undogmatische Maßstab passt zu einigen anderen Sachen im Sortiment.
Da finde ich es eher befremdlich, wenn hier und dort Händler einen Mords Heiopei machen, und einen "Sonderpreis" um 2.300 anbieten.
Ich frage mich allerdings, was soll der Kunde nächstes Jahr im Laden kaufen, wenn er seine geplanten Anschaffungen aus "Solidarität" bereits dieses Jahr tätigt.
Gibt es nächstes Jahr überhaupt noch Läden? Der Imageschaden an der Marke EPL/LGB dürfte zum jetzigen Zeitpunkt jedenfalls schon beträchtlich sein. Da werden sich die neuen Besitzer etwas einfallen lassen müssen, um das i Jahrzehnten gewachsene Vertrauen wieder herzustellen.
Grüße
Otter 1
|