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ThemaPonal8 Beträge
RubrikAllgemeine Themen
 
Autor ., Lübeck / 41633
Datum08.11.2004 16:554000 x gelesen
Hallo,



im Internet habe ich gelesen, dass das Verleimen selbstgebauter Gartenbahnhäuser aus Holz mit Ponal dazu führt, dass der Leim nach 2 Jahren nicht mehr hält, sofern die Gebäude ganzjährig im Freien stehen.



Das hat mich doch sehr getroffen, da ich dieses Jahr mit meinem Bahnhof angefangen habe, Buchenholzleisten und eben Ponal.



Ich würde mich ja vor Wut in den Hintern beissen, wenn mein schon jetzt geliebter Bhf. in sich zusammen fällt.



Sagt mir bitte, womit ich dann kleben soll, falls die o. g. Aussage stimmt.



Es grüsst



ein sehr beunruhigter



Andreas

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AutorMagn8us 8M., Lontzen / 41634
Datum08.11.2004 17:383326 x gelesen
Also normalerweise ist der Leim nur ein Hilfsmittel, der die Verbindungen stabilisiert. Vielleicht kannst Du Deine Leisten mit kleinen Nägel (Gleisnägel N-Spur) fixieren.



Das Holz arbeitet im Freien natürlich ganz schön vor sich. Diese ständigen Bewegungen dürften jedem Kleber zu schaffen machen.



Andere Holzleime dürften da auch kein besseres Resultat liefern.



PS: Mein Gartenhaus hält ohne Leim mit Nut und Feder, wie es sich gehört :) UNd ide LGB Plastikhäuschen werden verschraubt bzw. kommen im Winter in den Keller, da bisher jeder Kleber bei Frost gesprengt wurde :(

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Autor ., brakel / 41635
Datum08.11.2004 18:482812 x gelesen
hallo andreas,

wenn leim nicht auf dauer hält,was machen dann wohl meine armen fenster?

also: es gibt wasserfeste leim und der hält, das kanst du einem tischler glauben, allerdings will er auch richtig behandelt werden. es darf nicht zu kalt sein, beim verleimen, je nach holzart ein-oder zweiseitig, bei buche ruhig 2-seitig, dünn vollflächig auftragen und dann muß eine zwinge drauf, besser mehrere, darunter möglichst sogenannte zulagen aus holzresten, damit dein haus keine abdrücke von den zwingen bekommt. die zwingen mindestens eine stunde, eigentlich 2 stunden bei raumtemperaturen, sonst viel länger, drauflassen. danach sollte die leimstelle, wenn sie nicht zu klein ist auch nach 3ojahren so fest sein, daß eher das umliegende holz zerreist, als daß sich die leimstelle löst.

soweit kann ich dich beruhigen.



allerdings würde ich für modellgebäude keine buche nehmen, das ist kein holz für außenanwendungen.da gibt es bessere sorten.



noch wichtiger ist aber der konstruktive holzschutz. ausreichend große dachüberstände, gezielte wasserableitung am fuß des gebäudes und ein unterbrechen der kapillarwirkung sind die wichtigsten maßnahmen.



man kann das holz ja auch noch behandeln, wobei ich aber vom lackieren dringend abraten würde. irgendwo zieht nach einiger zeit immer wasser ins holz, ist alles lackiert kann das wasser nicht wieder raus und beginnt seine zerstörerische wirkung; bei "ofenporigen" holzschutzmitteln diffundiert das wasser wieder raus und alles ist bene.



danach sollten holzgebäude auch draußen jahrelang, je nach holzart auch jahrzehnte überdauern.



gruß

fente

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Autor ., Luzern / 41636
Datum08.11.2004 19:492791 x gelesen
Hallo,

ich finde das Thema spannend. Mich würde vorallem brennenst intressieren, welches Holz dann am besten geeignet ist, um Gebäude damit zu bauen um die ganzjährig dann im Freien stehen lassen zu können. Fachmänner sind gefragt, da kann man ganz bestimmt einen super Tipp bekommen! Danke für alle Hinweise.



Gut "Häuslebau" wünscht

Edy

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AutorHJ M8., Coldstream, BC Canada / 41638
Datum08.11.2004 20:442691 x gelesen
Sali Edy,



Aus der nordamerikanischen Perspektive: "Western Red Cedar" und "Redwood"!



Schönen Gruss



HJ



----



Hans-Joerg Mueller

www.rhb-grischun.ca

rhb_hj@yahoo.ca

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AutorRain8er 8W., Nidda / 41639
Datum08.11.2004 21:012692 x gelesen
Hallo Magnus,



also so ganz, kann ich dir bei den Plastikhäusern nicht zustimmen.



Meine Häuser stehen teilweise schon 10 Jahre im Garten, 365 Tage im Jahr.

Da fällt nichts auseinander. Es kommt, wie bei Holz auf die Verklebung und den richtigen Kleber drauf an.



Gruß Rainer

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Autor ., Wachau / 41649
Datum09.11.2004 02:122672 x gelesen
Hallo Andreas,

Ponal ist nicht gleich Ponal!

Es gibt Ponal-Express, der in 15 Min. schon schön "angezogen" hat aber nicht wasserfest ist.

Dann gibt es aber Ponal 3 (blaue Schrift), der wasserunlößlich ist und von der chem. Formel her gleichgestellt ist wie Bindulin (Propellerleim).



Bei der Wahl des Holzes ist maßgebend daß alle freien Flächen (nach dem verleimen) mit einer Lasur (z.B. Xyladecor/farbig) behandelt werden.

Dies speziell bei der Haus-Innenseite.

Außen nehme ich eine "wasserverdünnbare" Acryl-Vorstreichfarbe, darauf nach Trocknung einen Putzgrund (z.B. von Saakret) und darauf einen Anstrich von wasserverdünnbarem Acryl-Lack (Seidenglanz) oder eine etwas "dick angemischte Masse" von Flex-Fliesenkleber (für innen u. außen).



Beim Holz verwende ich "neuerdings" Multiplex-Sperrholz, ein wasserfest verleimtes Sperrholz.

Meine bisherigen "Holzhäuser" hatte ich mit normalem Sperrholz gebaut und mit Ponal-Express geklebt.

Von innen und außen entsprechend per Holzschutzmittel bzw. Acryl-Farbe behandelt stehen sie "heute noch" - und das bei "Wind und Wetter", spez. in der feuchten Witterung des 20 mtr. daneben vorbei ziehenden Flusses "Große Röder".



Kein Unmut, im Winter kannst du deinen Bhf. vieleicht "ins Haus" nehmen.



Bei weitern Fragen,

nicht verzagen - Micha fragen !!



MfG - Micha (el)



P.S.

Jeder hat eben seine eigene Methode und gibt sie, so gut er kann, weiter!

Plastik-Bausätze (z.B. POLA) stehen bei mir schon z.T. seit 1990 im Freien und wurden nie im Winter "eingelagert".

Ein lösen der Leimstellen gab es z.T. nur bei kleinen Teilen (Antennen, Schornsteinen o.ä.).

Wer bei Plastik-Häusern mit Kleber spart und die nötige "Verschmelzzeit" nicht einhält (da er das Modell schnell fertig haben will) hat in den Jahren danach keine richtige Freude - daran.



Dies nur kurz von mir!!

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Autor ., Lübeck / 41669
Datum09.11.2004 19:382685 x gelesen
Hallo,



nochmal zur Holzart: auf Buche bin ich zufällig bei einer Suche im Internet gestossen, ich lass' mir die Leisten immer á 20 oder 40 Stück zusenden.



Maße: 10 mal 800 mm.



Buche gefiel mir deshalb, weil es schönes Holz ist (ja, kein wirklicher Grund, ich weiss), aber vor allem, weil es mir recht hart erscheint, sich aber doch gut bearbeiten lässt.



Bisher habe ich mit Ponal Express geklebt. Leider kann ich nun hier nichts zeichen, also stellen wir uns einfach mal eine Wand vor, die schräg von links unten nach rechts oben von einem diagonalen Stützbalken durchzogen ist. Wie Fachwerk.



Natürlich habe ich dann die Zwischenräume schön mit extra zurechtgesägten Leisten ausgefüllt, jede einzeln individuell -ich werde ja ganz stolz auf mich, wenn ich an diese Arbeit denke :-)) - und dann --- ja, dann habe ich leider ohne die netterweise beschriebenen Methoden wie Schraubzwinge usw. alles geleimt.



Da, wo doch noch Ritzen waren, habe ich mit Holzspachtelmasse aus dem Baumarkt alles zugeschmiert, und weil's so schön war, zumindest den unteren Teil des Bahnhofes (er ist zweigeschossig) aussen auch flächig mit dieser Spachtelmasse behandelt. Gefiel mir optisch echt gut.



Oh Kinders, ich glaube, da habe ich einiges falsch gemacht. Nun muss ich wohl doch den Bahnhof öfter ab- und wieder aufbauen.



Danke für die Antworten, bin gespannt, was das nächstes Jahr so ergibt.



Gruss



Andreas

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