banner

Sortierung umschalten zurück

Thema Betrag
Rubrik
 
ThemaSelbstimport (war: Qualität in Messing und Stahl)
AutorOliv8er 8Z., Wien / AT314308
Datum18.02.2011 08:196374 x gelesen
Hallo!
"Der engagierte Händler wird sich am Kunden schadlos halten" ...
Ja wie denn, was denn? Wo bleibt denn da das Kundenservice?!
Der Händler soll doch gefälligts gleich einen größeren Schwung bestellen, damit werden die Kosten für den Einzelnen billiger - schließlich ist er ja Händler und kann das Zeug eh locker verkaufen!

Hm - kein Wunder, wenn bei solchen Meinungen der Kundschaft (und das Obige ist nicht aus der Luft gegriffen - derartiges kann man an Stammtischen u.ä. immer wieder vernehmen!) der Händler kategorisch ablehnt..
Am Ende soll er vielleicht noch die Transportkosten, Zoll etc. übernehmen, weil der Kunde das Produkt ja im Internet um 150$ gesehen hat und jetzt nicht versteht, dass es nun 250? kostet.

Da es aber immer mehr Produkte gibt, die man über den Versandhandel beziehen muss, weil der Händler diese nicht führt, wird für viele Kunden (und ich zähle mich da durchaus dazu), der Gang zum Händler immer seltener. Wenn ich schon meine US-Modelle bestellen muss, weil mein Händler sie nicht hat, oder nur um sehr viel Geld mehr und ewig langer Wartezeit diese bestellt, dann kann ich bei so einer Order auch gleich Dinge mit bestellen, die mein Händler u.U. gehabt hätte, die aber meine Bestellung in Summe günstiger machen (Versandkosten zahle ich so und so in der gleichen Höhe, ob ich nun Ware um 100, oder 500? bestelle - aber die zb. Gleise kosten um 50Cent das Stück weniger - bei nur 10 Stück habe ich die Versandkosten schon fast herinnen ....)

Eine Spirale, aus der es scheinbar kein Ausbrechen gibt.
Wohin wird das letztendlich führen?
Der kleine Händler ums Eck wird verschwinden, so das nicht schon passiert ist. Es bleiben nur einige wenige über, die sich entsprechend anpassen und einen Versandhandle mit günstigen Preisen aufziehen. Ladengeschäfte werden immer kleiner und weniger (die kosten schließlich einen Gutteil dessen, was der Händler an Umsatz macht - vom eventuell nötigen Personal abgesehen).

Wir werden mit dieser Entwicklung leben und umgehen müssen - nützt ncihts!


lg
Oliver

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
ThemaSelbstimport (war: Qualität in Messing und Stahl)
AutorKarl8 A.8, Datteln / 314309
Datum18.02.2011 09:546142 x gelesen
Geschrieben von Oliver ZoffiDer kleine Händler ums Eck wird verschwinden, so das nicht schon passiert ist. Es bleiben nur einige wenige über, die sich entsprechend anpassen und einen Versandhandle mit günstigen Preisen aufziehen.


Gute, serviceorientierte Händler verschwinden nicht. Die ziehen eher aus teuren Innenstadtlagen ins Nachbardorf oder an den Stadtrand, wo der Kunde wenigstens einen Parkplatz vor der Tür findet.

Einer meiner Lieblingsläden, Back 2bay 6 in UK, liegt in unmitelbarer Nachbarschaft zu einem Garten Center, einer Kneipe, einem Campingplatz, einer Töpferei etc. Ladengeschäft
Da für mich der Anfahrtsweg etwas weit ist, bemühe ich allerdings dann doch meist die Königliche Post.

Fachgeschäfte ohne Versandabteilung wird es nicht mehr viele geben. Selbst bei der letzten Spielwarenmesse gingen viele der angebotenen Fortbildungsangebote in Richtung E-Commerce.

Ich kenne durchaus einige Fach Händler, die ihren Kunden auch schon mal Exotenmaterial aus aller Welt besorgen oder mit entsprechenden Kontakten aushelfen.

Z.B. der Inhaber vom Lasergang-Shop bestellt manchmal für seine Kunden Ware aus UK mit. Kundenbindung heisst das Zauberwort. Auch einige der größeren Versandfirmen bemühen sich zumindest, Raritäten beizuschaffen. Drechsler und König fallen mir spontan ein. Das die Ware dabei, im Vergleich zum Ursprungsland, teurer wird, ist naheliegend.


Karl


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
ThemaSelbstimport (war: Qualität in Messing und Stahl)
AutorHein8z F8., Solingen / NRW314310
Datum18.02.2011 11:176116 x gelesen
Hey Karl,
du hast genau zwei Läden angesprochen. LasergangShop und RD Drechsler. König kenne ich (noch) nicht. Da klappt der Service und auch der Preis stimmt.
Ist schon klar, dass ich einen höheren Preis zahlen muss, als der vom ausländischen Händler ausgewiesene. Bei Selbstimport würde ein Grossteil der Kosten separat für mich anfallen. Auch eine Anzahlung finde ich 100% ok, wenn sich der Händler für mich bemüht un d meine Order nicht unbedingt in sein reguläres Programm passt/gehört.
Die Händler in meiner Umgebung führen H0 und N von den bekannten Herstellern, ein bisschen LGB und Piko und Ende. Sich mal 'ne Lok von Bachmann in 20,3 (Liliput wird geführt) oder 0n30 ins Fenster zu stellen um Begehrlichkeiten zu wecken - Fehlanzeige. Da heisst es dann lapidar "dafür haben wir hier keine Kundschaft" - seit ca. 15 Jahren - und Versandhandel haben die auch.
Über viele Produktinformationen war man vor www. überhaupt nicht unterrichtet und die Händler lebten von den grossen, mehr oder weniger, einheimischen Herstellern. Viele haben diese Trendwende wohl noch nicht erkannt.
Gruss Heinz


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
ThemaSelbstimport (war: Qualität in Messing und Stahl)
AutorKarl8 A.8, Datteln / 314311
Datum18.02.2011 12:056123 x gelesen
Geschrieben von Heinz Franzbonenkamp Viele haben diese Trendwende wohl noch nicht erkannt.


Heinz, Du solltest bei Euch sofort einen Laden für Exoten- und Randgruppenwaren eröffnen. Du scheinst ja weit und breit alleine auf weiter Flur damit su stehen. Die Kunden werden strömen und der Versand wird brummen. Null und Null Schmalspur scheint das Marktsegment mit den größten Zuwachsraten zu sein.


Geschrieben von Heinz FranzbonenkampÜber viele Produktinformationen war man vor www. überhaupt nicht unterrichtet....

Lange vor Verbreitung des www , was ja nur ca. 10 Jahre sind, gab es internationale Zeitschriften an jedem Bahnhofskiosk. Trotz www wissen viele Forenschreiber immer noch nicht, wie man fachgerecht Schienen putzt oder Digital-Dekoder programmiert.

Ich selber kenne einige Hersteller, Treffpunkte, Auktioen und Serviceleister, die man im Netz vergeblich suchen würde, die trotzdem angemessene Umsätze machen. Qualität setzt sich durch. - Überall.


Karl

Karl


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
ThemaSelbstimport (war: Qualität in Messing und Stahl)
AutorHein8z F8., Solingen / NRW314312
Datum18.02.2011 14:515975 x gelesen
Hey Karl,
auch wenn ich den Anflug von Sarkasmus in deinem Kommentar nicht überhört habe: du wirst lachen, das hatte ich vor 15 Jahren (der Gedanke schoss mir durch den Kopf bei www.) tatsächlich vor, allerdings als Vollsortimenter. Dafür brauchte man aber auch bekannte Marken und die haben sich mit der Belieferung eselig angestellt. Deswegen hab' ich's gelassen.
Für die Spur0 Schmalspur haben wir bereits den KS-Kalle, die Regelspur, vornehmlich Lenz, läuft inzwischen bei 'ner ganzen Menge Händlern mit, wie ich höre sogar relativ gut. Für die Belieferung als Händler, speziell USA, must du 'ne ganze Menge Klimmzüge machen, bevor du Ware bekommst - wenn's überhaupt 'ne Antwort gibt.
Du siehst, nachgehakt habe ich in dieser Richtung. Bin schliesslich Rentner in Lauerstellung und habe die entsprechende Zeit. Bis ich sowas richtig am Laufen habe, sehe ich mir die Radieschen von unten an. Also vergiss' es.
Ich, für meinen Teil, bekomme inwzischen fast alles, wohlgemerkt fast. Na ja, ein paar Träume bleiben eben halt unerfüllt, sofern man's nicht selber hinkriegt.
Gruss Heinz


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
ThemaSelbstimport (war: Qualität in Messing und Stahl)
AutorOliv8er 8Z., Wien / AT314313
Datum19.02.2011 09:575909 x gelesen
Servus!
Klar gibt es Fachhändler, die "Exotenmaterial" besorgen - aber in der Praxis nur vom Importör. Direktimport ist da bei den Händlern, die ich kenne ein Fremdwort.
Kontakte herstellen ist da meist - "lesen Sie den Anzeigenteil der Fachzeitungen, oder googeln Sie im Internet" ....

Was auch nicht wirklich verwunderlich ist ...
Wenn ich mich mit einem Kunden über den Preis streiten müsste, nachdem ich ihm etwas bestellt habe, ("wieso kostet das jetzt mehr, als in der Zeitung angegeben?"), wäre das auch das einzige Mal gewesen, wo ich versucht hätte mich mit derartigem "Kundenservice" hervor zu tun.

Bei uns in Wien bekommst Du was der Händler hat, allenfalls, was er über seinen Lieferanten, Generalimporteur bestellen kann. Das wars dann.
Wirklich "exotische" Sachen, muss man sich selber bestellen.

Der von Dir genannte Drexler ist ein gutes Beispiel - er hat offenbar erkannt, wie es funktioniert.
Als US-Bahner ist er *die* Anlaufstelle (neben einigen wenigen Anderen).
Und für mich macht es keinen Unterschied, ob ich nun einen österreichischen Versandhändler, oder einen deutschen Händler bemühe - Versand ist Versand.
Der einzige Händler mit US-Ware in Wien ist weg und das wars dann. Alle Anderen haben höchstens einige wenige Stücke - zu wenig, um es als Sortiment zu deklarieren.

So schaut bei uns zumindest die Praxis aus. Was auch nicht verwunderlich ist.
Exotische Waren sind eben exotisch, weil man nur 1 - 2 Stück im Jahr verkauft. Sich dafür dann ein Sortiment anzulegen ist eben nicht. Einzelbestellungen ja, aber auch nur, was einfach geht (also über den Generalimorteur - ohne Zoll, Spedition usw.) und nur gegen Anzahlung (wäre nicht das erste Mal, dass ein Kunde nach längerer Wartezeit, das bestellte Trum nicht mehr wollte, weil er es jetzt wo anders bekommen hat ... und der Händler bleibt dann darauf sitzten.)

lg
Oliver


lg
Oliver

Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
ThemaSelbstimport (war: Qualität in Messing und Stahl)
AutorKarl8 A.8, Datteln / 314314
Datum19.02.2011 12:346068 x gelesen
Geschrieben von Oliver ZoffiUnd für mich macht es keinen Unterschied, ob ich nun einen österreichischen Versandhändler, oder einen deutschen Händler bemühe - Versand ist Versand.


Eben, steht ja auch im Titel. Wenn ich auf unwillige Fachhändler oder Importeure warten muss, kann ich auch mal kurz nach Übersee oder ins Nachbarland funken, posteln oder telefonieren. Das ist Freie Marktwirtshaft.

Die neue Bachmann Climax mit dem Supersound in in D. für den Frühling angekündigt. In Übersee fährt sie schon seit Wochen durch die Foren.

Aster Shay Bausätze in 1 : 22,5 (Meterspur Shay ?) sind schon werkseitig ausverkauft, während sie hier gerade in den Printmedien erwähnt werden. Da berichtet schon einer über den Zusammenbau: Aster Shay

Interessant ist, in Tokio beim Hersteller hat er sein Modell auch nicht billiger als im Fachhandel bekommen.

Karl


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
ThemaSelbstimport (war: Qualität in Messing und Stahl)
AutorCall8i I8., OWL / 314320
Datum20.02.2011 09:285852 x gelesen
Ein Hauptproblem bei diesem Thema ist nach meiner Meinung das mangelnde Interesse der Gartenbahner an z.B. US-Modellen. Harzer Schmalspurbahnen und Rhätische Bahn und das war es dann auch schon. Die herrlichen und teilweise exotischen US-Modelle werden ausgeblendet nach dem Motto: wir leben eben in Deutschland/Europa, da muss es auch eine hiesige Bahn/Anlage sein.
Und wer noch niemals in den USA war und keinen Draht zu den dortigen Bahnen hat, der bleibt eben beim Herkömmlichen. Das ist zwar schade aber auch nicht weiter verwunderlich, erklärt aber das fehlende ( wirtschaftliche ) Interesse der Händler - mangels Nachfrage -


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
ThemaSelbstimport (war: Qualität in Messing und Stahl)
AutorHein8z F8., Solingen / NRW314323
Datum20.02.2011 12:195660 x gelesen
Hey Calli,
ganz unwidersprochen kann ich deine Aussage nicht im Raum stehen lassen, auch wenn deutsche Bahnen hier höher im Kurs stehen. Resultiert wahrscheinlich noch aus der Zeit, als die meisten von uns noch H0 fuhren. Schmalspur? Wer hatte Beziehungen dazu?
Ein weiterer Punkt ist evtl., dass du für US-Bahnen bedeutend mehr Platz brauchst, speziell bei 20,3, da die Fahrzeuge im Regelfall grösser sind. Durch R1 kriegste die Dinger nicht durch.
LGB, mit seinem ehemaligen Fahrzeug-Mischmasch,war seinerzeit überall present. Bachmann z.B. nur auf Bestellung. Damit haben die Händler bewusst order unbewusst von vornherein eine Markenselektion durchgeführt. Es mögen Platz- und Kapitalgründe gewesen sein. Der Kunde kaufte eher was er sah und anfassen konnte, weniger nach Katalog.
Die Risikobereitschaft der Händler, ein neues Produkt im eigenen Programm zu etablieren, hat auch nachgelassen. Angeboten wird, was sich umschlägt. Verständlich, man muss/will ja über/leben. Dabei bleiben natürlich, in diesem Falle die US-Bahnen, ein wenig auf der Strecke.
Wie ich schon voher geschrieben habe, komme ich inzwischen an fast alles ran, da die ersten Händler diese Nische für sich entdeckt haben. Würde es sich nicht rentieren, würden sie's nicht machen. Bei der Vielzahl der Kleinstproduktionsstätten auf dem US-Markt alles zu verlangen, wäre wohl übertrieben.
Gruss Heinz


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
ThemaSelbstimport (war: Qualität in Messing und Stahl)
AutorKarl8 A.8, Datteln / 314324
Datum20.02.2011 12:215834 x gelesen
Geschrieben von Calli I.erklärt aber das fehlende ( wirtschaftliche ) Interesse der Händler - mangels Nachfrage -

Vor ein paar Jahren (vor der LGB Pleite) schätzten Großbahn-Händler und Veranstalter das Interesse an US Bahnen in Deutschland auf ca 15 - 20 %.

Leserbefragungen von Fachzeitschriften gingen in eine ähnliche Richtung. Aktuelle Einschätzungen sind mir nicht bekannt.

Karl


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
ThemaSelbstimport (war: Qualität in Messing und Stahl)
AutorAndr8eas8 G.8, Darmstadt / 314327
Datum20.02.2011 15:055903 x gelesen
Karl,

die Aster Alishan Shay (die ich im obigen Link gerade zusammenbaue) fuhr und faehrt im Original (Taiwan 1917 - .....) auf 30" Spur, also 762mm. Die Kombination 1:22,5 auf 45mm ist also mal wieder ein Kompromiss...

Dennoch, die faszinierende Technik dieser Getriebelok laesst mich darueber hinweg sehen.

Gruss,

Andreas


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
ThemaSelbstimport (war: Qualität in Messing und Stahl)
AutorKarl8 A.8, Datteln / 314339
Datum21.02.2011 09:345828 x gelesen
Geschrieben von Andreas Grunddie Aster Alishan Shay (die ich im obigen Link gerade zusammenbaue) fuhr und faehrt im Original (Taiwan 1917 - .....) auf 30" Spur, also 762mm.

In Österreich ist vor dem 1 Wk. mal eine Shay auf 760mm Spur gesichtet worden. Die war dort auf Werbetour, aber kein Käufer konnte sich dafür erwärmen.

Nicht nur Inländer müssen gelegentlich Modelle selber importieren, den Ausländern geht es manchmal auch nicht viel besser, wenn sie Made in Germany erwerben möchten. Brückengerd verkauft z.B. mehr ins Ausland, als hierzulande: Gartenbahnparts

Eigentlich leben wir als Modellbahner in paradisischen Zeiten. Die ganze Welt steht und als Supermarkarkt zur Verfügung. Höchstens der Inhalt der eigenen Brieftasche kann uns hindern, ungehemmt zuzugreifen.

Karl


Beitrag bewerten

Beitrag in meine Bookmarkliste aufnehmenantworten

 
banner

 ..
zurück


Gartenbahn-Forum / © 1996-2016, www.jmayer.de - Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Mayer, Weinstadt