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ThemaWelchen Trafo nehmen?14 Beträge
RubrikEinsteigerfragen
 
AutorWolf8gan8g B8., Schwaben / 286986
Datum18.01.2007 21:4112027 x gelesen
Hallo zusammen, Fragen über Fragen zu meinen Startersets Güterzug und Personenzug:

habe heute mal getestet, 2 Züge auf einer Bahn gleichzeitig zu fahren.

Klarer Effekt: Schneckentempo!

Welchen Trafo sollte ich mir für solche Aktionen zulegen (LGB-Nummer)?

Nimmt die Lok Schaden von einem stärkeren Trafo bei Einzelbetrieb, also muß ich dann vielleicht immer Trafos umklemmen je nach Fahrbetrieb?

Ist der beigelegte Startertrafo von Haus aus zu schwach? Auf Stellung 1 bis 1,5 bewegt sich der Zug, bei Einzelbetrieb wohlgemerkt, noch gar nicht!

Was gibt es zu beachten hinsichtlich Streckenlänge (je länger die Strecke umso stärker der Trafo?) Momentan habe ich nur die 2 Startset-Kreisel und 2x 600mm-Schienen verbaut, sollen aber noch etwa 3- 5m mehr werden, mit eBay-Glück oder notfalls Selbstbauschienen aus dem Onlineshop.

Vielen Dank und alles Gute beim Orkan wünscht

Wolfgang


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AutorThom8as 8J., München / Bayern286990
Datum18.01.2007 22:1010694 x gelesen
Hallo Wolfgang,
wenn das so ein ganz kleiner Trafo ist, z.B. nur für Fahrstrom: der hat meist nur 0,5A Leistungsstärke, also der macht nach kurzer Zeit mit 2 Loks schlapp und schaltet ab. Du brauchst für 2 Lok mindestens den 1A-Trafo. Und auch der ist dann mit 3 Loks bereits bald an seiner Grenze. - An den Loks geht nichts defekt, da brauchst du keine Sorge haben. - Bei Stellung 1 - 1,5 ist i.O., wenn sich da noch nichts bewegt. - Für alles was du an Gleisen in 1 Zimmer auslegen kannst reichen die kleinen Trafos durchaus ohne Probleme. Soviel für´s erste!


Servus aus München, Thomas

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AutorHelm8ut 8K., Steinfurt / 286992
Datum19.01.2007 05:5610596 x gelesen
2 kleine einmotorige Loks müsste der Trafo eigentlich schaffen. Welche Lkos hast Du denn?
Ein stärkerer Trafo ist auch für kleine Loks kein Problem.


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AutorKarl8 G.8, Meerbusch / 286993
Datum19.01.2007 07:2410652 x gelesen
Hallo,

ich lasse auf ebenem Level (keine Steigung) 2 Krokodile im Gespann mit ca. 20 Achsen Last laufen.

Jedes Krokodil hat zwei Motoren und braucht im Schnitt 1 Ampere (=Stromstärke) bei einer eingespeisten Spannung von 24 Volt.

Resumee: Wenn Du pro Motor 0,5A bei ebener Anlage rechnest, dann liegst Du gut. Wenn Du nun einen Trafo mit 3A kaufst, liegst Du auf der sicheren Seite bei 4 gleichzeitig ziehenden Motoren.

Wenn Du langfristig auf eine grössere Anlage schielst, dann hole Dir direkt ein Labornetzgerät. Die weniger Guten gibt es schon ab ca. 90 Euro im Internet. "Weniger Gut" bedeutet, für den Laborbetrieb u.U. nicht gut genug, für die Eisenbahn immer noch Spitze. Ich habe ein solches (150Euro) z.B über E-Bay gefunden

Einfach mal Teile des folgenden Strings in der Ebay-Suche eingeben: "4 Kanal Labornetzgerät RG-303 30V 5A 3-6V 8-15V"). Muss man nicht unbedingt bei E-Bay kaufen, gibt auch viele Shops, die dieses Teil führen. Dieses hat 10 Ampere (soviel brauchst Du wahrscheinlich nicht), entscheidest Du Dich für 5 Ampere kostet es unter 100 Euro.
Ich habe ein solches in Betrieb, funktioniert einwandfrei. Damit habe ich Reserven ohne Ende. Bei mir fahren 5 - 6 Loks gleichzeitig.

Diese Labornetzgeräte haben viele Vorteile: Kurzschlussfest, regelbar, Strombegrenzung einstellbar, Spannung einstellbar und Anzeige, was die Lok an Strom und Spannung braucht ... So kann man auch frühzeitig Probleme feststellen (Kurzschluss an der Schiene, an der Lok, etc.)

Dann brauchst Du pro Lok aber noch einen Fahrtregler. Ich habe mehrere hiervon im Betrieb:

Conrad: 116408 - 62

Die Dinger sind aber mittlerweile im Preis explodiert ...! Tipp, wenn Du löten kannst, Gehäuse holen, Bauplan downladen und selber löten. Kosten mit Kleinteilen (über Reichelt bezogen) bei max 30 Euro.

Kannst aber auch ein Fahrpult (ohne Trafo) von LGB holen - dürfte sich preislich aber kaum unterscheiden (Vermutung).

Das "Conrad Fahrpult" verträgt auch 24 Volt (bei mir seit Jahren). Wenn Du dann noch Gespann fahren willst, dann verdoppelst Du einfach die interne Sicherung und den IRF 9340 ("Endstufe") ...
dann gehen auch 3 Ampere ...! Dinger werden kaum heiss, da eine PWM Regelung => http://de.wikipedia.org/wiki/Pwm .

Geht super.

Viel Spass und Grüsse


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AutorAlex8and8er 8K., Frankenthal / RLP286995
Datum19.01.2007 08:3010474 x gelesen
Hallo,

Vorsicht mit der Aussage: reicht für 2 einmotorige. Der Piko Taurus mit seinen 2 Motoren setzt auch nen 1A Trafo schnell ausser gefecht.

Grundsätzlich:

Die Spannung (Volt) sollte nicht mehr als 24 Betragen, idr. reichen auch 18.
Die Stromstärke (Ampere) kann beliebig hoch sein, da der Verbrauchen (Motor) sich nur das holt was er braucht. Die Spannungsquelle muss nur in der Lage sein so viel Energie wie geholt werden soll abzugeben.

Für 2 Motore solltest du also schon 2 Ampere haben, damit auch noch ein bischen reserve da ist.

MfG

Alexander


Allzeit saubere Schienen euch allen!

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AutorFran8z-P8ete8r K8., Menden (Sauerland) / NRW287004
Datum19.01.2007 12:1410546 x gelesen
Hallo,

ich habe leider selbst auch nur Elektrotechnik Schulwissen, aber die Stromstärke des Trafos sollte doch rein gar nichts mit der Geschwindigkeit zu tun haben oder?
Wie schon geschrieben wurde, schaltet ein Trafo bei Überlast ab, die Züge sollte bei höherem Stromverbrauch aber nicht langsammer werden, da die von der Spannung abhängt, und die sollte doch bei allenhHandelsüblichen Geräten unabhängig von der Leistung zwischen ca. bei 0-24 Volt liegen. Oder habe ich da jetzt was übersehen?


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AutorKarl8 G.8, Meerbusch / 287012
Datum19.01.2007 14:1010841 x gelesen
Also,

wenn man sich nicht weiter in die Materie vertiefen möchte, dann merke man sich folgendes:


Der Strom folgt IMMER der Spannung, d.h. ,vorausgesetzt dass die Schienen "keine Spannung vernichten", also die Spannung, die das Netzgerät liefert, bei der Lok ohne Abstriche ankommt, dann "frisst" die Lok (ihre Motoren") soviel Strom, wie sie bei der angelegten Spannung "verbraucht". Präzise: Die Widerstandscharakteristik des Motors bestimmt den Stromverbrauch" .
Unpräzise: Der Stromverbrauch hängt (grob) von der "Motorenstärke" (Bauart, Art und Anzahl der Kupferwicklungen) UND ENTSCHEIDEND von der Drehzahl des Motors ab. (NIEDRIGE Drehzahl fordert MEHR Strom, HÖHERE DREHZAHL fordert WENIGER Strom, -> erzwungener Stillstand = Kurzschluss fordert maximalen Strom, den das Netzgerät liefern kann).

Heisst also auch , möchte man die Lok langsamer fahren lassen, reduziert man die angelegte Spannung - und nicht den Strom, der Strom reduziert sich "automatisch" (OHM'sches Gesetz).
Kleiner EXKURS: Bei Labornetzgeräten kann man den MAXIMALEN Strom einstellen. Wird von der Lok mehr nachgefragt, sorgt eine interne Reglung durch eine Reduzierung der Spannung dafür, dass die Lok nie mehr nachfragt, als am Labornetzgerät eingestellt wurde: Konsequenz natürlich- die Lok wird nun erst recht langsamer - kann aber sinnvoll sein, wenn man eine Lok unter Last gewollt langsamer fahren lassen möchte - Schutz des Motors könnte ein anderer Grund sein.

Es gilt aber immer, das Netzgerät liefert NIE mehr Strom als die Lokomotive (der "angelegte" Verbraucher) verlangt - nimmt man die Lok vom Gleis, wird gar kein Strom geliefert - nur die Spannung liegt am Gleis an.

Wenn die Lok nun einen Berg hoch fährt (gegen einen verstärkten Widerstand angeht) wird sie mehr Strom brauchen, da der Motor langsamer wird ("... mehr Widerstand vom Berg "spürt"). Einen Teil des benötigten Stroms (um die Geschwindigkeit aus der Ebene zu erhalten) fordert der Motor selbst nach - reicht aber nicht, den anderen Teil kann man nur durch eine Erhöhung der Spannung am Netzgerät ausgleichen - man muss "nachregeln".

Wenn nun das Netzgerät (einfacher TRAFO)zu schwach ist (um den zusätzlichen geforderten Strom zu liefern), dann sinkt die Spannung am Netzgerät auch noch ab - und natürlich der gelieferte Strom auch ("die Lok wird also noch einmal langsamer").

Grenzfall:
Legt man einen Schraubenzieher auf die Gleise (bei voller Spannung), fliesst der Strom durch den Schraubenzieher (nicht mehr durch den Motor) und die Lok bleibt stehen. Merke: der Strom sucht sich immer den Weg des geringsten Widerstandes. ABER: Das Netzgerät ist dann nicht mehr in der Lage die volle Spannung zu liefern, die Spannung des Netzgeräte geht (idealisiert) fast auf Null runter (sonst würden die Schienen ja zu Tauchsiedern werden). Und auch der Strom geht nur auf den maximalen Wert, den das Netzgerät (bei dieser Spannug) noch liefern kann.

Wenn das Netzgerät nun nicht kurzschlussfest ist, dann "geht es nach einiger Zeit wegen Überhitzung kaputt", weil sich die Leistung im Netzgerät verbraucht und nicht in der Lok (resp. am Schraubenzieher).

Ein Labornetzgerät hat nun (bei 5A Maximum Strom) genügend Power, um OHNE JEGLICHEN SPANNUNGSEINBRUCH den geforderten Strombedarf (am Berg) exakt "nachzuregeln" (bis max 5A), d.h. die Lok wird am Berg nicht so langsam, wie bei einem normalen Trafo, da bei einem (stabilisierten Netzgerät=Labornetzgerät) die gelieferte Spannung immer konstant bleibt.

Und, ein Labornetzgerät schaltet bei Kurzschluss sensibel ab, es "fühlt den Kurzschluss". Ein Trafo wird sich erst einmal erhitzen und dann abschalten (aber Hauptsache, er schaltet ab ...!).

Bitte um Vergebung an diejenigen, die das "Ohm'sche Gesetz" interpretieren können.

Allen anderen sei

http://de.wikipedia.org/wiki/Elektrischer_Widerstand
http://leifi.physik.uni-muenchen.de/web_ph10/materialseiten/m04_widerstand.htm
http://www.sengpielaudio.com/Rechner-ohmschesgesetz.htm

empfohlen.

Grüsse


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AutorWolf8gan8g B8., Schwaben / 287014
Datum19.01.2007 14:4810502 x gelesen
Habe 2 Stainz aus dem Startset


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AutorWolf8gan8g B8., Schwaben / 287015
Datum19.01.2007 14:5510484 x gelesen
Danke für die Antworten.

Dann schaue ich mich mal nach einem 3 - 5 Ampere-Trafo um, der sollte reichen.

Vielen Dank


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Autorgerd8 b.8, Steglitz/Zehlendorf / Berlin287020
Datum19.01.2007 17:3710453 x gelesen
Hallo Wolfgang,

dann schaue auch einmal hier : Gartenbahnmarkt

Da gibt es einen 6A Trafo (Sichering 6,3A) mit max. 24V Gleichspannung (ungeregelt), gegen Gebot !

ungeregelt heisst, dass die Spannung 24V niedriger wird wenn Du die 6A auch tatsächlich brauchen solltest. Aber bis dahin .....
Durch die Wahl des Anschlusses 219/230/241V (230 +?- 5%) Wechselspannung kannst Du die Ausgangsspannung ggf. auch etwas veringern.
Der Trafo kann nicht überlasten, da er am Ausgang abesichert ist.

Einen gleichen Trafo habe ich seit 4 Jahren auf meiner Außenanlage im Einsatz, ohne Probleme (LGB MZSII 55005 mit LGB und Dietz Decoder).


.---Gruß---Gerd--- :

gerd-by-txl

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AutorHelm8ut 8K., Steinfurt / 287021
Datum19.01.2007 18:0410354 x gelesen
Für 2 Steinzer müsste der Trafo allerings ohne weiteres reichen.

Mit einem Trafo/Fahrregler von Playmobil, der auch nicht durch Stärke besticht (14 V, 9VA), kann ich überraschederweise problemlos eine Stainz und das Krokodil gleichzeitig problemlos fahren. Ich habe das zwar noch nie im Dauertest so gemacht, aber 15 Minuten geht das durchaus.

Wird ein Trafo, der nicht in der Lage ist, die Sapnnung nachzuregeln, zu stark belastet, führt das zunächst dazu, dass die Spannung am Gleis nachlässt. Die Loks fahren dann also langsamer. Die Überlastungssicherung wirkt erst später.


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Autorgerd8 b.8, Steglitz/Zehlendorf / Berlin287022
Datum19.01.2007 18:1910643 x gelesen
Hallo,

hier ist der gleiche Trafo wie der im Gartenbahnmarkt einmal im Einsatz !



(Links, der mit den beiden blauen Elkos)


.---Gruß---Gerd--- :

gerd-by-txl

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AutorFran8z-P8ete8r K8., Menden (Sauerland) / NRW287174
Datum23.01.2007 22:1110400 x gelesen
Hallo Karl,

wow, danke für den dicken Post! Wirklich sehr Informativ und ich hab einiges gelernt. Das sind die Beiträge die so ein Forum wirklich lesenswert machen!

Beste Grüße


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AutorKarl8 G.8, Meerbusch / 287182
Datum24.01.2007 07:5910296 x gelesen
Danke,

you're welcome!

Grüsse


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 18.01.2007 21:41 , Schwaben
 18.01.2007 22:10 , München
 19.01.2007 05:56 , Steinfurt
 19.01.2007 14:48 , Schwaben
 19.01.2007 18:04 , Steinfurt
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